Virtual Reality

Die Bilder des 21. Jahrhunderts.

Virtual Reality, kurz VR, ist das neueste visuelle Medium, das „ganz große Ding“, die große neue Entwicklung, die gerade ins Laufen kommt.

In der virtuellen Realität taucht der Betrachter ein ins Bild. Wir sind visuelle Wesen. Wir umgeben uns mit Bildern, die Ideen und Gefühle kommunizieren, uns informieren und unterhalten. Jede Zeit hat neue technische Mittel gefunden, um Bilder zu erzeugen, von der Höhlenbildern in Alta Mira zum Youtube-Video. Virtual Reality ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung. VR – Anwendungen sprechen alle Sinne an. Das Zauberwort lautet Immersion. VR schafft es wie kein zweites Medium, die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu binden. Der Nutzer lässt sich nicht konsumtiv berieseln, sondern nimmt an der Entstehung der Erfahrung Teil.

Im klassischen Film wird der Blick des Zuschauers durch Schnitt und Kameraführung gelenkt. Bei Virtual Reality bestimmt der Betrachter zumeist selbst den Bildausschnitt. Das Zusehen wird zur aktiven Teilnahme. Der Nutzer sucht sich seine eigene Perspektive. Er erarbeitet sich den Inhalt selbst.

Virtual Reality umfasst zwei große Bereiche:

  • 360° Foto/Video
  • Echtzeitsimulation

Beim 360° Video werden reale Aufnahmen gemacht, die die Szene rundum festhalten.

Der dargestellte Inhalt kann ein Museum sein, eine Wohnung, eine Fabrik oder ein sich wandelnder Ort, der in diesem Moment festgehalten wird. Der alte Künstlertraum des allumfassenden Bildes wäre somit erfüllt. Der Nutzer erlebt Orte, die ggf. physisch für ihn nicht erreichbar sind in Full HD und Ton.

Bei Echtzeitanwendungen wird die Szene im Computer berechnet. Der Nutzer befindet sich an einem Ort, der so nicht existiert. Man kennt das aus Computerspielen. Tatsächlich stammt die verwendete Software aus dem Game-Bereich. Das Potential dieser Technik liegt auf der Hand:

Ein simulierter Raum oder Gegenstand kann schon vor der Produktion erfahren werden. Räume können begangen werden, bevor überhaupt der erste Stein gesetzt wurde. Vergangene Orte lassen sich rekonstruieren und erfahren, ohne Kulissen zu bauen.

Die Nutzung der Spielemechanik bietet weitere Möglichkeiten, die sonst in keinem Medium verfügbar sind.

Basierend auf den Entscheidungen des Nutzers ändert sich der weitere Verlauf der Simulation. So können komplexe Abläufe realistisch trainiert werden, sei es das Setzen einer Spritze, das Verhalten im Brandfall oder die Bedienung einer Maschine.

Die Vorteile von VR:

  • Der Nutzer wird emotional angesprochen und taucht in Ihre Welt ein
  • Verschiedene Nutzungen sind möglich, entweder auf einer Webseite oder mit einer VR-Brille, z.B. auf einer Messe
  • Mehr Impact in den sozialen Medien und auf Messen
  • Graphische Einblendungen und Schnitte sind problemlos möglich
  • Mit vergleichsweise geringem Budget lässt sich großes Kino für den Nutzer schaffen
  • Die Interaktivität ermöglicht neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung